AgentSelly ist klimaneutral

ClimatePartner zertifiziert

Massnahmen gegen die Klimaerwärmung kann man heutzutage nicht mehr umgehen - auch als Firma nicht. Vom Start-up bis zum Grosskonzern: alle Unternehmungen müssen etwas dazu beitragen, um CO2-Ausstösse zu minimieren und umweltbewusster zu arbeiten. Mit dem Abschluss des Jahres 2021 haben wir von AgentSelly uns als klimaneutral zertifizieren lassen und damit den ersten Schritt zur Verkleinerung unseres ökologischen Fussabdrucks gemacht.

Wir sind klimaneutral damit unser Lebensraum wohnhaft bleibt.

Berechnung unserer Emissionen

Jedes Unternehmen hat einen ökologischen Fussabdruck, den  sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF). Wir haben diesen von ClimatePartner berechnen lassen und damit den ersten von den vier Schritten «berechnen», «reduzieren», «ausgleichen» und «kommunizieren», gemacht.

Um sicherzustellen, dass alle entstandenen Emissionen innerhalb der Systemgrenzen ausgeglichen werden, wurde ein zusätzlicher Sicherheitsaufschlag auf das Gesamtergebnis erhoben. Auf diese Art werden Unsicherheiten der zugrunde liegenden Daten ausgeglichen, welche  sich durch die Verwendung von Datenbankwerten, Annahmen oder Schätzungen naturgemäss ergeben.

Die Emissionen für den Strom wurden sowohl nach der Marktet-based-Methode als auch der Location-based-Methode berechnet. Dies entspricht dem Dual Reporting des Greenhouse Gases (GHG) Protocols.

Bei der Market-based-Methode wurden für die Berechnung, soweit bekannt, die spezifischen Emissionsfaktoren des eingekauften Stroms genutzt. Andernfalls wurde auf den Residual- oder Landesmix zurückgegriffen.

Bei einem freien Strommarkt spiegelt die Market-based-Methode diejenigen Emissionen für den Strom wider, für den sich das Unternehmen bewusst entschieden hat. Werden die Emissionen ausgeglichen, wird dieses Ergebnis verwendet.

Zusätzlich wurde die Location-based-Methode eingesetzt und angegeben. Dabei wird mit nationalen Durchschnittsfaktoren für den jeweiligen Strommix gerechnet. Dies ermöglicht den direkten Vergleich des eigenen Werts mit dem länderspezifischen Durchschnitt. 

Emissionen nach Kategorie

Unsere Emissionen wurden in verschiedene Kategorien unterteilt. So sehen wir, wo unsere grössten Hauptlasten liegen und können dort ganz gezielt bei der Reduzierung ansetzen. Die Kategorien lauten wie folgt: 

  • Eingekaufte Wärme
  • Eingekaufter Strom
  • Eingekaufte Güter und Dienstleistungen
  • Geschäftsreisen
  • Anfahrt Mitarbeitende
  • Brennstoff- und energiebezogene Emissionen.

Durch unsere vielen Termine vor Ort bei Kunden machen Geschäftsfahrten mit dem Auto den grössten Teil unserer Emissionen aus. Hier sehen wir auch das höchste  Potential zur Reduzierung, die wir in den folgenden Jahren anstreben werden.

​​Jeder Immobilienverkauf soll bei uns in Zukunft CO₂-neutral sein. Die umfassende Kompensation des ökologischen Fussabdrucks ist ein wichtiger Schritt für uns. Wir übernehmen Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt.

Philippe Trütsch, CEO

 

Nächste Schritte

Natürlich ist es mit einer solchen Berechnung nicht getan. Die nächsten Schritte beinhalten das Reduzieren, Ausgleichen und Kommunizieren. Die initiale Kommunikation machen wir mit diesem Artikel, einer Integration von ClimatePartner auf unserer Website wie auch über  unsere Social Media Kanäle.

Das Reduzieren geschieht in Teilschritten über die nächsten Jahre wir verringern dabei die emissionsverursachenden Aktivitäten und deren Intensität:

  • Aktivität reduzieren: wir werden Verbrauchswerte bei Energie, Rohstoffen, Bürobedarf, etc. reduzieren.
  • Intensität reduzieren: wir werden klimafreundliche Bezugsquellen für Dienstleistungen, Rohstoffen und Energie wählen.
Dies führt uns zum letzten Schritt unserer Klimaneutralität: der Ausgleich. Durch ClimatePartner haben wir eine grosse Auswahl an Projekten auf der ganzen Welt, bei denen wir durch unsere Unterstützung zu einer klimafreundlichen Welt beitragen und somit unseren eigenen CO2-Ausstoss ausgleichen können.

Unsere Projekte in Namibia und Ruanda

Die genaue Höhe der CO2-Einsparung der Klimaschutzprojekte wird von unabhängigen Organisationen kontrolliert. Diese verkaufen CO2-Einsparungen in Form von zertifizierten Emissionsminderungen an Unternehmen wie AgentSelly und realisieren damit Projekte auf der ganzen Welt. Mehr Infos gibt es hier. 

1. Projekt: Saubere Kochöfen in Ruanda

Der Nyungwe Forest Nationalpark im Südwesten Ruandas beheimatet einen der grössten Bergregenwälder Afrikas und damit eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet um den Park ist jedoch sehr dicht besiedelt. Die Bevölkerung wächst starkt, braucht immer mehr Brennholz und gefährdet somit dieses einzigartige Ökosystem.

Das Klimaschutzprojekt ermöglicht den Haushalten, ihren Holzverbrauch zu reduzieren. Traditionell kochen die Familien hier über einem offenen Drei-Steine-Feuer. Das ist ineffizient und aufgrund der starken Rauchbelastung auch eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit. Über das Projekt werden effiziente Kochöfen aus lokalem Lehm und Sand eingeführt. Das so genannte Canarumwe-Modell wird von einer lokalen Kooperative hergestellt und verbraucht zwei Drittel weniger Brennstoff als das Drei-Steine-Feuer. Die Öfen werden zu so geringen Kosten angeboten, dass auch einkommensschwache Haushalte unterstützt werden. Da üblicherweise Frauen für das Feuer zuständig sind, profitieren sie und ihre Kinder besonders von dem Projekt. 

2. Projekt: Solarenergie in Namibia

In Namibia scheint die Sonne durchschnittlich 10 Stunden pro Tag – es ist eines der sonnenreichsten Länder der Erde und hat damit enormes Potenzial für Solarenergie. Das Land importiert allerdings bisher 60 Prozent des Stroms aus Nachbarländern, und 40 Prozent der ländlichen Bevölkerung hat überhaupt keinen Anschluss an die Stromversorgung. Doch Namibia hat grosse Ziele: bis 2030 sollen 70 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

Mit Unterstützung von ClimatePartner wurde im Norden ein Klimaschutzprojekt entwickelt - eine Photovoltaik-Anlage erzeugt hier seit Juli 2018 etwa 9.000 MWh Strom pro Jahr. Das Projekt trägt dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien in Namibias Strommix zu erhöhen und verbessert die nationale und regionale Energieversorgung. Da Energie aus Solarzellen ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei.

Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Solarenergieprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen? 

Wie geht es weiter?

Durch unsere Unterstützung der Projekte in Namibia und Ruanda kompensieren wir unsere Emissionen für 2021. Das ist aber nur der Anfang: das Ziel ist es, jedes Jahr den CO2-Ausstoss zu vermindern. Dies wird durch den bewussten Einkauf von Wärme, Strom, der Reduktion von Druckerpapier, Toner sowie mehr Zugfahrten etc. geschehen.

So nähern wir uns Jahr für Jahr einem Emissionswert, der im Rahmen unserer notwendigen Tätigkeiten aufs Minimum reduziert wird. Was an Emissionen nicht zu vermeiden ist, kompensieren wir durch Projekte auf der ganzen Welt. Ein solcher Wandel beginnt meist im eigenen Kopf  und soll auch im Alltag gelebt werden. Darum wollen wir von AgentSelly dieser grossen Verantwortung gegenüber unserer Umwelt gerecht werden.

 
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